Leitbild

Leitbild der Grundschule

Leitbild der Grundschule Oberfell
(Stand: August 2020)

Da wir eine kleine Grundschule mit nur wenigen Schülerinnen und Schülern, fünf Lehrerinnen und einer Referendarin sind, ist es uns wichtig, dass wir vertrauensvoll miteinander umgehen. Dieses Miteinander spiegelt sich auch in der Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Partnern wider.
In unserem Unterricht nimmt das selbstständige und selbstorganisierte Lernen einen großen Raum ein.
Um unseren Schülerinnen und Schülern eine gesunde Lebensweise näher zu bringen, spielen gesunde Ernährung und Sport im Schulleben eine große Rolle.
So erhalten alle Kinder der Oberfeller Grundschule viermal im Schuljahr ein "Gesundes Frühstück", welches von jeweils einer Klasse in Verbindung mit einigen Eltern zubereitet wird.
Um die Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler im Bereich "Gesunde Ernährung" noch weiter zu vertiefen, werden regelmäßig die beiden Projekte "ABC der Lebensmittel" sowie "aid-Ernährungsführerschein" durchgeführt.

Außerdem finden im Laufe eines Schuljahres verschiedene sportliche Projekte statt, welche die Kinder zu mehr körperlicher Aktivität motivieren sollen, z. B. durch die Teilnahme an Vielseitigkeitswettbewerben, Leichtathletikwettbewerben, Fußball-Turnieren, Schnupperkursen des Tennis- sowie Volleyballvereins und durch den Aufruf zum Stadtlauf in Polch.
Desweiteren spielt aber auch die religiöse Bildung eine wichtige Rolle an unserer Schule. Neben den obligatorischen Gottesdiensten zur Einschulung und zum Abschluss der Grundschulzeit finden an der Grundschule Oberfell zusätzlich noch ein Gottesdienst im Advent sowie ein Gottesdienst an Aschermittwoch statt, welche in Zusammenarbeit mit dem Gemeindereferenten vorbereitet und von den Kindern der jeweils zuständigen Klasse aktiv mitgestaltet werden.





Medienerziehung an der Grundschule Oberfell

Da es sich bei der Grundschule Oberfell seit dem Schuljahr 2019/2020 um eine so genannte „Medienkompetenzschule“ handelt, liegt seitdem ein Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit auf dem Umgang mit digitalen Medien. In diesem Zusammenhang möchten wir gerne verstärkt mit neuen Medien lernen und den Schülerinnen und Schülern wichtige Informationen auf diesem Gebiet vermitteln, damit sie sich sicher sowie kompetent in der Medienwelt orientieren können. Aus diesem Grund wurde dieses Ziel auch in unser Qualitätsprogramm aufgenommen.

Seit dem Schuljahr 2019/2020 stehen den Kindern einige Tablets zur Verfügung, welche verschiedene Lern-Apps enthalten und von den Schülerinnen und Schülern begeistert genutzt werden. Zukünftig möchten wir diese Tablets mit Lern-Apps ausstatten, welche zu unseren Lehrwerken passen, damit sie beispielsweise auch für den Förderunterricht genutzt werden können.

Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 findet in den Klassen 3 und 4 jeweils eine „Medien-Stunde“ pro Woche statt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich hierbei zunächst theoretisch mit dem Thema „Medien“ auseinander, bevor sie ihren „Medienführerschein“ erhalten und ihr erworbenes Wissen praktisch anwenden können. Dabei wird sie der so genannte „Medienkompass“ des Pädagogischen Landesinstitus (Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur) ständig begleiten. In dieses Heftchen werden nämlich alle Kompetenzen eingetragen, welche die Kinder bis zum Ende der Klassenstufe 6 zum Thema „Medien“ erworben haben.

Da auch wir Lehrerinnen uns im Bereich der digitalen Medien ständig fort- und weiterbilden möchten, besuchen wir regelmäßig Fortbildungen zu diesem Thema, welche zur Zeit aufgrund der Corona-Pandemie hauptsächlich als Online-Fortbildungen angeboten werden. Zudem nehmen wir regelmäßig an den Arbeitstagungen der Projektschulen „Medienkompetenz macht Schule“ teil.

Um auch während der Corona-bedingten Schulschließung ab März 2020 den „persönlichen“ Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern aufrecht halten zu können, haben die Klassenlehrerinnen das Webkonferenz-System „Webex“ genutzt. Hierbei erhielten die Eltern der Kinder eine Einladung zu einer anstehenden Webkonferenz und mussten sich mit einem Passwort in einem geschützten Bereich einloggen. Danach konnten sich die Kinder mit ihrer Klassenlehrerin austauschen, wobei sie sich ganz konsequent an die Erzählregeln halten mussten, da immer nur ein Kind reden durfte und die Lehrerin anschließend das Wort an ein anderes Kind weitergab.

Für die nahe Zukunft ist geplant, dass die Grundschule Oberfell moodle@rlp , die Lernplattform des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz für die Schulen und Staatlichen Studienseminare im Land, verstärkt nutzen und dort eine eigene Schulinstanz aufbauen wird. Ein weiteres Projekt stellt die App „Klasse! Die Grundschulapp Rheinland-Pfalz“ dar. Über diese kostenlose App erhalten Eltern sowohl allgemeine Informationen zum Thema „Grundschulen in Rheinland-Pfalz“ als auch wichtige Neuigkeiten aus der Grundschule ihres Kindes.


Unser Leitbild zum Datenschutz

Unsere Aufgabe ist es, Kinder entsprechend ihrer sozialen, emotionalen, körperlichen und geistigen Entwicklung zu fördern und sie in das schulische Lernen einzuführen. Wir vermitteln ihnen Werte und wir befähigen sie zum gemeinsamen und selbständigen Lernen und Handeln. Wir tun dies, indem wir kompetent Bildung, Erziehung und Betreuung anbieten. Wir leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag.
Unsere Arbeit basiert auf einer partnerschaftlichen Beziehung zwischen unseren pädagogischen Fachkräften, den Eltern und dem Träger unserer Schule sowie den Kommunen. Bei der Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder orientieren wir uns am Alter, am Entwicklungstand, an den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, an der Lebenssituation, an der ethnischen Herkunft sowie an den Interessen und Bedürfnissen der einzelnen Kinder. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, benötigen wir Informationen über das Kind, die Eltern und gegebenenfalls weitere Familienmitglieder.
Wir organisieren unsere Abläufe in der Schule so, dass sie den besonderen Anforderungen des Datenschutzes gerecht werden. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ist in der Würde des Menschen und im grundgesetzlich garantierten Persönlichkeitsrecht begründet. Das bedeutet für uns, dass jeder weitestgehend selbst bestimmt, welche seiner persönlichen Daten wie verwendet werden dürfen. Der Umfang und die Art und Weise, wie wir Daten verarbeiten beruhen auf der Schulordnung für die öffentlichen Grundschulen des Landes Rheinland-Pfalz, Vertragsbeziehungen, Gesetzen sowie Einwilligungserklärungen der Eltern und Mitarbeitenden.
Eltern vertrauen uns ihr Kind freiwillig an. Sie bringen damit unseren Lehrenden und Mitarbeitenden, aber auch dem Träger, ein besonderes Maß an Vertrauen entgegen. Erfolgreiche Bildungs- und Erziehungsarbeit gelingt uns nur dann, wenn wir Stärken und Schwächen der Kinder und ihre familiären Umstände gemeinsam besprechen können. Durch tagtägliche Beobachtung, die kindliche Vertrauensseligkeit, mit der Kinder sich äußern, und durch Fragen und Gespräche erfahren wir sehr viel über das Kind und seine familiäre Umgebung. Aber auch Eltern wenden sich mit weiteren Informationen über sich und ihr Kind oder ihre Kinder vertrauensvoll an uns.
Für eine kompetente Arbeit in unserer Grundschule ist es notwendig, mit personenbezogenen Daten der uns anvertrauten Kindern umzugehen. Uns ist wichtig, den Eltern transparent zu machen, warum dies so ist und wie das konkret bei uns geschieht.
Die Einhaltung und die Umsetzung des Datenschutzes bedeuten für uns die Respektierung des Persönlichkeitsrechts von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Kindern. Kinder sind Träger eigener Rechte, die in der UN-Kinderrechtskonvention (Übereinkommen über die Rechte des Kindes) niedergelegt sind. Datenschutz ist Schutz für das Kind, Datenschutz ist Schutz für die Familie, Datenschutz ist Schutz für den Träger und die Einrichtung: Somit ist Datenschutz für uns ein rechtliches und ein pädagogisches Anliegen.

Oberfell, den 09.05.2019